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17.02.2023: Handwerkskonjunktur 4. Quartal 2022Abkühlung der Lage in Ober-, West- und Mittelhessen

Die Abkühlung der wirtschaftlichen Lage des Handwerks in Ober-, West- und Mittelhessen hat sich auch im vierten Quartal 2022 weiter fortgesetzt: zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Konjunkturbericht der Handwerkskammer Wiesbaden. Demnach ist der Geschäftsklimaindikator als Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zum Vorquartal erneut gesunken. Verantwortlich ist dafür insbesondere ein skeptischer Blick, den die befragten Handwerksbetriebe auf die Zukunft werfen. "Auch, wenn sich die Entlastungsmaßnahmen durch die Politik stützend und beruhigend auswirken sollten, bleiben die wirtschaftlichen sowie energiebezogenen Herausforderungen vorerst weiter bestehen", erklärte Kammerpräsident Stefan Füll. Folglich bezeichneten nur noch 23 Prozent der heimischen Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage als "gut", weitere 59 Prozent als "befriedigend" und 18 Prozent wählten die Option "schlecht".

Preissteigerungen noch immer auf Rekordniveau

In nahezu allen Branchen des Handwerks sind die Auftragsbestände gesunken. Die Auftragsbücher sind demnach für 8 Wochen im Voraus gefüllt und damit 1,8 Wochen weniger als im dritten Quartal 2022. Lediglich die Rückmeldungen der Betriebe des Kfz-Handwerks spiegelten eine Verbesserung wider und die Branche kehrt vorerst auf den Erholungspfad zurück. Während nur noch 18 Prozent der befragten Kfz-Betriebe über eine schlechte Geschäftslage klagten, berichteten mittlerweile schon 25 Prozent von einer guten, wobei sich aktuell eine Abkühlung abzeichnet.

Die Beschäftigtenzahl ist im vierten Quartal 2022 bei mehr Handwerksbetrieben im Kammerbezirk gesunken als gestiegen und der Fachkräftemangel wird weiterhin als die Hauptursache für diese Entwicklung genannt. Der Preisauftrieb war zwar erneut leicht rückgängig, aber die Preissteigerungen bei den Einkaufspreisen lag immer noch auf Rekordniveau. Gleichzeitig meldete etwa die Hälfte der Betriebe, die Preissteigerungen über ihre Verkaufspreise weitergeben zu können. Die zurückhaltende Investitionsbereitschaft aufgrund der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen blieb weiterhin bestehen.

Hoffnung auf eine Belebung im Jahresverlauf

Die jüngste Eintrübung in der Bewertung der Geschäftslage des heimischen Handwerks konnte im vierten Quartal 2022 noch nicht überwunden werden. Während etwa 64 Prozent der Betriebe eine unveränderte Situation erwarten, rechnet weiterhin ein gutes Drittel mit einer schlechteren Geschäftslage im ersten Quartal 2023. "Es ist anzunehmen, dass die angekündigten Entlastungen bei den Energiekosten durch die Politik zumindest nicht zu einer weiteren Verschlechterung der Lage für die Handwerksbetriebe führen. Die Unsicherheit über die weitere wirtschaftspolitische Entwicklung wird jedoch voraussichtlich die nächsten Monate bestimmen. Es besteht allerdings Hoffnung auf eine Belebung im weiteren Jahresverlauf", so Füll.

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Maja Ebertshäuser B.A.

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