Tina Burkhardt
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Denkmalpflege im Handwerk (3): Tina Burkhardt, La Botteghina - die Kunsttischlerei in Merenberg-Reichenborn"Die Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks hat mich dauerhaft geprägt"

Handwerksbetriebe, die sich in der Denkmalpflege engagieren, tragen durch den Erhalt des kulturellen Erbes auch zur Stärkung des historischen Gedächtnisses unserer Gesellschaft bei. Diese Botschaft zu transportieren ist das Ziel des "Klaus-Repp-Preises für Denkmalpflege im Handwerk", der im Jahr 2020 erstmalig ausgeschrieben wurde. Warum die Denkmalpflege im Handwerk so wichtig ist, darüber berichten die Wettbewerbsteilnehmer des Preises in einem kurzen Interview.



Tina und Hans Burkhardt
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Tina und Hans Burkhardt

1. Welche denkmalpflegerischen Dienstleistungen bietet Ihr Betrieb an?

Unsere denkmalpflegerischen Dienstleistungen erstrecken sich über die Restaurierung, Rekonstruktion und den Neubau von historischen Einrichtungsgegenständen und Gebäudeteilen. Sprich: die Planung, Ausführung und Instandhaltung von individuell projektierten Tischlerarbeiten in der Denkmalpflege.  Zu unserem Leistungsspektrum gehören aber auch Schnitzereien, Flachreliefs, Farbfassungen und Vergoldungen.

2. Wie sind Sie zur Denkmalpflege gekommen?

Aus dem familiär von Holz geprägten Umfeld heraus wollte ich nach dem Abitur eigentlich nur das Tischlerhandwerk erlernen, um ein Architekturstudium anzuhängen. Doch mein Interesse an der Materie Holz und dessen künstlerische Bearbeitung führten mich stattdessen nach Österreich und Florenz. Danach war es eigentlich um mich geschehen. Die Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks und die Möglichkeit, einem Kunst- oder Kulturgut so nahe zu sein, haben mich dauerhaft geprägt.

3. Denkmalpflege ist für mich...

… die künstlerische Idee, die hinter der handwerklichen Ausführung steht, allumfänglich zu verstehen und in die moderne Zeit zu übertragen. Außerdem spielen Kundenwünsche, historische, sicherheitstechnische oder energetische sowie bauliche Aspekte bei der Ausführung eine große Rolle. Denkmalpflege ist für mich aber auch nachhaltig und identitätsstiftend.

4. Haben Sie ein "Lieblingsobjekt"?

Ja, mein Lieblingsobjekt schmückt die Front des Schützenhofs in der Römerstraße von Bad Ems. Dies war ein konstruktiv eine große Herausforderung mit vielen Dekorationen aus der Gründerzeit.



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Tina Burkhardt Tür
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Maja Ebertshäuser B.A.

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