Denkmalplfelge im Handwerk
Oliver Körner

Denkmalpflege im Handwerk (8): Oliver Körner, Hans Körner GmbH in Taunusstein "Historisches Interesse mit handwerklichen Herausforderungen verbinden"

Handwerksbetriebe, die sich in der Denkmalpflege engagieren, tragen durch den Erhalt des kulturellen Erbes auch zur Stärkung des historischen Gedächtnisses unserer Gesellschaft bei. Diese Botschaft zu transportieren ist das Ziel des "Klaus-Repp-Preises für Denkmalpflege im Handwerk", der im Jahr 2020 erstmalig ausgeschrieben wurde. Warum die Denkmalpflege im Handwerk so wichtig ist, darüber berichten die Wettbewerbsteilnehmer des Preises in einem kurzen Interview.



Denkmalpflege im Handwerk
Oliver Körner

1. Welche denkmalpflegerischen Dienstleistungen bietet Ihr Betrieb an?

Wir bieten Maler-, Putz- und Stuckarbeiten an. Bei der Wahl der Materialien achten wir darauf, dass diese bereits im Altertum verwendet worden sind. Im Putzbereich greifen wir daher vermehrt auf Kalk- und Luftkalkputze zurück. Neben Anstrichen mit historischen Materialien, wie Kalk- und Leimfarbe, gehört dazu auch der Einsatz historischer Techniken.

2. Wie sind Sie zur Denkmalpflege gekommen?

Da ich den Malerbetrieb meines Vaters übernommen habe, bin ich bereits von Kindesbeinen an mit unserem Gewerk vertraut gewesen. Neben den ‚üblichen‘ Malerarbeiten war ich immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Privat interessiere ich mich für Geschichte und habe in der Denkmalpflege die Möglichkeit gefunden, mein historisches Interesse mit handwerklichen Herausforderungen zu verbinden. Darüber hinaus ist die Denkmalpflege auch ein Umfeld, wo man immer mit spannenden Anekdoten konfrontiert ist und man dadurch auch eine gewisse Achtung vor dem zu erhaltenden Objekt entwickelt.

3. Denkmalpflege ist für mich...

…die Verantwortung gegenüber der Vergangenheit und der Zukunft.

4. Haben Sie ein "Lieblingsobjekt"?

Es fällt mir schwer, ein Lieblingsobjekt zu benennen, denn jedes Objekt hat eine eigene Geschichte. Allerdings erinnere ich mich gerne an die Arbeiten an der Augustiner Kirche in Mainz. Dort haben wir rund sieben Wochen an einer Seite der Kirche gearbeitet und unter anderem Sandsteinfiguren lasiert und Figurengruppen neu gefasst.

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Maja Ebertshäuser B.A.

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